Rückblick Filmabend

«Voices From The Fire»

Dass der Titel zum Film passt, weiss man, wenn man ihn gesehen hat. Da gibt es im Film eine Frau, die von ihrer besten Freundin verraten wird und in einen Menschenhändlerring gerät, unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und deren Baby im 6. Monat abgetrieben wird. Oder die andere Frau aus gutem Hause, die durch einen «Loverboy» Schritt für Schritt in die Prostitution eingeführt wird, bis es für sie völlig normal und schrecklich zugleich ist. Die Geschichten aus dem Film machen wütend und schockieren. Gleichzeitig sind sie tief bewegend und berührend.

An fünf Orten in der Schweiz haben wir den Film «Voices From The Fire» gezeigt. Unser Ziel war es, den Besucherinnen und Besuchern aufzuzeigen, wie sie auf die Thematik reagieren können. So war dann auch diese Stimme sehr ermutigend: «Ich bin etwas frustriert, mit Menschen über das Thema Menschenhandel zu sprechen. Immer wieder habe ich den Eindruck, das interessiert sie gar nicht und ich fühle mich so ohnmächtig. Der Filmabend hat mich motiviert, mich wieder damit auseinanderzusetzen und herauszufinden, was ich tun kann.»

Das Thema kann überforderned sein, Aber wir alle können etwas bewegen. Hier sind drei Möglichkeiten, etwas Kleines in deinem Alltag zu tun und und aktiv zu sein:

  • Kennst du die Webseite gegen Menschenhandel von ACT212, auf der du Verdachtsfälle anonym melden kannst? www.act212.ch
  • Weisst du, unter welchen Bedingungen deine Lieblingskaffeebohnen produziert werden? Schau dir die Webseite von swissfairtrade.ch an.
  • Interessiert es dich, Teil einer aufsuchenden Arbeit im Rotlichtmilieu deiner Stadt zu werden? Melde dich bei uns.

 

Sarah Scheuzger, Mitarbeiterin Lona Project

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