Die Sehnsucht nach einem besseren Leben prägt viele Jugendliche. Fehlen jungen Menschen Zukunftsperspektiven, greifen sie oft zum vermeintlich «schnellen Geld», ohne die Folgen ihres Handelns zu überblicken. So bieten Mädchen und junge Frauen sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung an. Teilweise drängen sie ihre eigenen Familien in die Prostitution oder Vorgesetzte nutzen sie aus. Maria* aus Kamerun wurde von ihrem Dozenten an der Uni vor die Wahl gestellt: Entweder Sex oder das Studienjahr wiederholen. Sie blieb standhaft und wiederholte. Heute – ein paar Jahre danach – setzt sich Maria* für Jugendliche ohne Perspektive ein.
Sie redigierte unser Präventionsprogramm auf Französisch und setzt es im Rahmen der Initiative «Vie au Carrefour» um. «Vie au Carrefour» bietet erzieherische, charakterliche, gesundheitliche und spirituelle Lösungen für Gemeinschaften, die von sozialen Krisen unter Jugendlichen überfordert sind.
Armut ist auch im Kamerun häufig die Ursache für Menschenrechtsverletzungen. Insbesondere Eltern aus abgelegenen Dörfern, wo es keine Schulen gibt, schicken ihre Töchter als Haushaltshilfen in die Hauptstadt. Die Eltern erhalten regelmässig kleine Geldbeträge. Vor Ort werden die Mädchen als Arbeitskraft ausgebeutet. Begehren sie auf, werden sie häufig auf die Strasse gesetzt. Viele können nicht mehr in ihre Herkunftsfamilie zurück und sehen als einzige Chance zum Überleben die Prostitution.
Sarah Scheuzger, Mitarbeiterin Lona Project
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